Das Unterwasserlaufband ist für die Rehabilitation von Hunden mit orthopädischen und neurologischen Erkrankungen bestens geeignet. Die Therapie im Unterwasserlaufband hat mehrere positive Wirkungen auf den Körper: Durch das Laufen im Wasser wird der Auftrieb genutzt, um das Gewicht des Hundes zu reduzieren und den Druck auf die Gelenke zu verringern. Die Gelenke werden dabei schonend bewegt und gleichzeitig mit Gelenkflüssigkeit versorgt. Da das Wasser einen sanften Widerstand bietet, wird die Muskulatur gelenkschonend aufgebaut und physiologische Bewegungsabläufe werden trainiert.
Das Training kann auf dem flachen Laufband oder mit Schrägstellung beziehungsweise Bergfunktion durchgeführt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Laufgeschwindigkeit zu erhöhen und dadurch den Muskelaufbau zu beschleunigen sowie die Kondition zu steigern.
Der Einstieg in das Unterwasserlaufband erfolgt über eine breite Rampe der Frontseite. Eine rutschfeste Matte sorgt für sicheren Halt. Wir geben Ihrem Vierbeiner Zeit, sich an das Laufband zu gewöhnen, und füllen erst dann das Wasser in das Laufbecken ein. Die Wassertemperatur beträgt angenehme 28 bis 32 Grad. In der ersten Sitzung fangen wir langsam mit ein paar Minuten an und steigern sodann im Zuge der Folgebehandlungen die Laufzeit bei gesteigerter Kondition bis auf maximal 20 Minuten.
Indikationen
- vor und nach Operationen, z. B. bei Patellaluxation, Kreuzbandriss, Bandscheibenvorfall, Frakturen nach Abschluss der Verknöcherung
- zur Behandlung von Gelenkerkrankungen, z. B. Arthrose, Hüftgelenksdysplasie, Ellenbogendysplasie
- zur Behandlung neurologischer Erkrankungen, z. B. Lähmungen, Cauda-Equina-Kompressions-Syndrom
- zum Muskelaufbau und Kreislauftraining
- zur Reduktion von Übergewicht
- zum Ausdauer- und Krafttraining für Sport-, Jagd- und Arbeitshunde
- zur Therapie bei Koordinationsstörungen und zur Gangbildschulung